
Die Fellpflege ist weit mehr als nur eine kosmetische Maßnahme – sie ist ein elementarer Bestandteil der Gesundheitsvorsorge und trägt wesentlich zum Wohlbefinden der Katze bei. Je nach Felltyp unterscheidet sich der Aufwand, aber für jede Katze gilt: Regelmäßiges Bürsten stärkt die Bindung, verhindert Verfilzungen und reduziert das Haaren im Zuhause.
Warum ist Bürsten so wichtig?
Gesunde Haut und glänzendes Fell: Regelmäßiges Bürsten regt die Durchblutung an, entfernt abgestorbene Hautschüppchen und verleiht dem Fell natürlichen Glanz.
Weniger Haarballen: Besonders Wohnungskatzen profitieren davon, da verschluckte Haare zu Verdauungsproblemen führen können.
Vorbeugung gegen Verfilzungen und Parasiten: Verknotetes Fell kann Entzündungen verursachen und Parasiten wie Flöhen und Milben Unterschlupf bieten.
Bindung stärken: Das Bürsten kann zur entspannenden Routine werden – für Katze und Halter.
Kurzhaarkatzen richtig bürsten
Auch wenn Kurzhaarkatzen weniger Pflege benötigen, sollte man sie nicht vernachlässigen – besonders während des Fellwechsels.
Pflegehäufigkeit: 1–2 Mal pro Woche, in der Fellwechselzeit täglich.
Empfohlene Werkzeuge:
Gummibürste oder -handschuh: Entfernt lose Haare sanft und massiert die Haut.
Furminator (mit Vorsicht): Nur bei Katzen mit dichter Unterwolle verwenden – nicht für alle Kurzhaarrassen geeignet.
Pflege-Tipp: In Wuchsrichtung bürsten, empfindliche Stellen (Bauch, Beine) besonders behutsam behandeln.
Langhaarkatzen richtig pflegen
Langhaarkatzen wie Maine Coons, Perser oder Ragdolls brauchen tägliche Aufmerksamkeit, um Knoten und Filz vorzubeugen.
Pflegehäufigkeit: Täglich oder mindestens 4–5 Mal pro Woche.
Geeignete Werkzeuge:
Weiche Bürste: Für die tägliche Pflege.
Kamm mit groben und feinen Zinken: Zum Lösen von Knoten.
Entfilzungskamm oder Schere: Nur bei Bedarf und mit Vorsicht verwenden.
Pflegeschritte:
1. Knoten vorsichtig mit den Fingern oder einem Kamm lösen.
2. Das gesamte Fell sanft in Wuchsrichtung durchbürsten.
3. Leckerlis zur positiven Verstärkung einsetzen.
Wie du deine Katze an die Fellpflege gewöhnst
Nicht alle Katzen genießen das Bürsten von Anfang an. So klappt die Eingewöhnung:
Mit kurzen Einheiten beginnen.
Sanfte Bürsten verwenden.
Positive Verstärkung mit Leckerlis.
Pflege in ruhiger Atmosphäre durchführen.
Besonderheiten bei Kitten, Senioren und Nacktkatzen
Kitten: Frühzeitige Gewöhnung macht spätere Pflege einfacher.
Senioren: Benötigen oft mehr Unterstützung, da sie sich weniger selbst putzen.
Sphynx & Nacktkatzen: Diese Katzen benötigen keine Fellpflege, aber regelmäßige Hautreinigung mit weichem Tuch.
Fazit
Fellpflege ist ein wichtiger Teil der Katzenhaltung. Mit der richtigen Bürste, etwas Geduld und einer liebevollen Routine bleibt das Fell deiner Katze gesund, weich und glänzend – und die gemeinsame Zeit wird zur täglichen Wohlfühloase.Klicke hier, um einen Text zu schreiben.
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